Schlafen wird überbewertet, deshalb starteten wir bereits um 5 Uhr mit Bagman zur Angkor Wat Tempel um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Das ist hier Pflichtprogramm, es entwickelte sich auf der Straße unter den Tuk-Tuks eine Art Wettrennen. Mit Fahrrad wäre dies lebensgefährlich gewesen, ich glaube nur unser Tuk-Tuk war unter den 100 anderen beleuchtet, sogar einen Blinker hatte er gehabt!
An diesem Tag machten wir also die sog. kleine Runde: Angkor Wat, Angkor Thom und Ta Phrom besucht -hier wurde Lara Croft: Tomb Raider gedreht (und dementsprechnd erlebten wir hier einen ungewöhnlich großen Andrang von Touristen – bisher konnte man doch immer wieder alleine die Tempelabschnitte genießen)
Auf jeden Fall waren wir froh erst die große und heute die kleine Runde gemacht zu haben. Der berühmte große Angkor Wat war fast eine Enttäuschung – ist zwar groß, kommt aber in Ausstrahlung und Verziehrung gar nicht an den kleinen Dschungeltempeln ran.
So und nun sitzen wir im Café, trinken mal wieder Coconut und Tamarinden Juice und warten drauf, dass unser Bus um Mittelnacht nach Vietnam startet. (Der Eigentümer unseres Hostels ist ein Engländer – der hat uns die Bootfahrt nach Battambang ausgeredet: es gäbe zu wenig Wasser im See und sei unsicher. Die Strände seien in Vietnam auch viel schöner als in Kambodscha – er hat uns sozusagen überzeugt, dass wir doch lieber mehr Zeit in Vietnam verbringen sollen – gesagt getan)

Fotos

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Wir hätten den Wecker am liebsten zertrümmert, als er uns um 2.40 Uhr weckte. Wir mussten aber raus, Taxi fangen, dann in den Skybus steigen und zum Flughafen von Kuala Lumpur fahren. Wir landeten in Siem Reap (Kambodscha) um 7 Uhr. Visa on arrival war kein Problem für 20$.
Wir fuhren gleich zum Downtown Guesthouse – wir bekamen kostenlosen Pick-Up vom Flughafen mit dem hauseigenen Tuk-Tuk. Unser Fahrer war Batman! Sein Tuk-Tuk war in Batman-Style aufgemotzt (in den nächsten zwei Tagen waren viele andere Touristen neidisch auf uns, dass wir in diesem heißen Schlitten fahren durften).
Batman kostete pro Tag 15$. Manchmal hatten wir Gewissensbisse, wir fahren ja sonst mit Fahrrad, aber hier waren die Strecken echt lang und die Tempelbesuche benötigten echt viel Zeit. Also waren wir doch keine Weicheier, stellten wir am Ende fest, es war wirklich besser so.
Also am ersten Tag machten wir uns um 9 Uhr auf den Weg, und kamen nach 16 Uhr zurück – wir besuchten alle Tempel außerhalb von Angkor (man nennt das hier die große Runde). Diese waren wahnsinnig schön, gut erhalten mit vielen Reliefen und Statuen und immer mit der Natur im Einklang. Aber die Bilder sprechen für sich.
Übrigens hier kriegt man aus den Geldautomaten nur USD – aber die Preis sind ja auch überall in USD angegeben – aber 0,50 USD Wechselgeld bekommt man in Riel (2000) – komisches System.

Fotos

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